DER NEUE MAZDA CX-60: PLUG-IN-PERFEKTION

Mazda CX-60 mit 327-PS-Plug-in-Hybrid

Zum Marktstart in diesem Sommer 2022 wollen die Japaner mit ihrem neuen SUV-Flaggschiff vor allem Fahrer von Firmenwagen ansprechen. Und hier steht aktuell, vor allem wegen den Vorteilen bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils, ein Plug-in Hybrid ganz oben auf der Wunschliste. Der erste Plug-in Hybrid von Mazda ist zugleich das stärkste Serienmodell, das die Marke bislang angeboten hat. Die Systemleistung wird mit 241 kW/327 PS angegeben, das maximale Drehmoment mit 500 Newtonmetern.

Unter der langen Motorhaube steckt der bekannte, aber überarbeitete 2,5 Liter Vierzylinder-Benziner. Er leistet 141 kW / 191 PS und entwickelt sein maximales Drehmoment von 261 Newtonmetern bei 4.000/min. Sein Sparringspartner ist ein 100 kW (136 PS) starker Elektromotor. Die Maschine steckt im Gehäuse der serienmäßigen Achtgang-Automatik. Seine Kraft wirkt direkt auf die Eingangswelle, eine Mehrscheiben-Eingangskupplung ersetzt den sonst üblichen hydraulischen Drehmomentwandler.

Ladezeit zwei Stunden an der Wallbox

Zwischen den Achsen steckt ein Lithium-Ionen-Akku mit 17,8 kWh Speicherkapazität im Fahrzeugboden. Die netto nutzbare Energiemenge soll bei etwa 14,5 kWh liegen. Der Onboard-Charger im Mazda CX-60 erlaubt zweiphasiges Laden von Wechselstrom mit maximal 7,2 kW. Im Idealfall parkt das Auto also knapp über zwei Stunden an der Wallbox oder einer Ladesäule, um die Batterie zu füllen.

Die rein elektrische Reichweite gibt Mazda, vorläufigen technischen Daten zufolge, mit bis zu 63 Kilometern für das Basismodell an. Nach WLTP-Norm verbraucht der CX-60 1,5 bis 1,6 Liter Benzin und 17,1 kWh Strom auf 100 Kilometer. Mit elektrischen Fahrmodus sollen bis zu 140 km/h möglich sein. Die Höchstgeschwindigkeit des Hybrid-SUV liegt bei begrenzten 200 km/h. Für die Beschleunigung von null bis 100 km/h wird ein Wert von 5,8 Sekunden angegeben. Nicht schlecht, vor allem angesichts eines Leergewichts von über zwei Tonnen. Wird die Längsdynamik des SUV ausgereizt, dann sind die genannten Verbrauchswerte freilich nicht zu erreichen.

Ein permanenter Allradantrieb ist immer serienmäßig, auf einen Mazda mit echtem Hinterradantrieb muss man in der großen Klasse also weiter warten. Oder zum Roadster MX-5 greifen. Die primäre Antriebsachse des CX-60 ist aber hinten, hier gehen im Normalfall 90 Prozent der Antriebskraft an die Räder. Je nach Fahrzustand kommen bis zu 50 Prozent vorne an.